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Terodde muss weg!
23.05.2017
Gentner und Maxim, das sind Typen, solche Spieler kommen der Seele eines Kesselbewohners entgegen. Da herrscht quer durch die Stadt und in der Cannstatter Kurve, herzerfrischende Uneinigkeit.
Maxim, viel zu verspielt, ohne Biss, zu langsam, hat sich seit vier Jahren unter sieben verschiedenen Trainern nicht durchgesetzt. Ist dieser kreative Kopf, der den spielentscheidenden Überraschungspass spielen kann und hatte unter allen Trainern nie wirklich eine echte Chance bekommen.
Gentner, dieser alte Mann und Möchtegern Kapitän, versteckt sich auf dem Spielfeld, kann keine Mannschaft führen und von ihm müsste viel mehr zu sehen sein. Er ist der variabelste Spieler, schließt alle sich immer wieder auftuende Lücken und Schwächen, der verlängerte Arm des Trainers und der wichtigste Spieler für die Mannschaft.
Dies nur ein kurzer Aufriss der beide Spieler betreffenden Bruddelorgien, quer durch unsere Fankreise.
Und jetzt der?!
Simon. Simon ist nett. Simon isst seinen Teller leer und räumt auch sein Zimmer auf. Er grüßt höflich, feiert nicht zu heftig und sein Torjubel verkörpert das perfekte Understatement. So viel Bescheidenheit grenzt fast schon ans großkotzige. Die ist aber bei weitem nicht das Schlimmste was ihm vorzuwerfen wäre. Nicht nur, dass ihn auch die Schwiegermütter seiner Gegenspieler lieben, nein, er verbreitet Einigkeit im Fanlager des VfB. Er verursacht keinerlei Streit.
Terodde? Ja, der ist klasse. Punkt. Schulterzucken, umdrehen und weiter? Was soll man jetzt noch sagen. Worüber sollen sich zwei Cannstattbruddler unterhalten bei solch einem Thema. Terodde ist der Tod unserer gewachsenen Stuttgarter Bruddelkultur, er gefährdet das Innerste unseres VfB und deshalb muss er weg.
Vielleicht klappt dies ja noch. Oder nicht?
Wir sehen uns, bis Mittwoch.
