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Aggressionen
07.03.2012
Vor etwa einem Jahr war ich mit Freunden im Stadion in Cannstatt, beim Verein meines Vertrauens. Getreu meinem Motto, einmal Brustring - immer Brustring, fieberte und zitterte ich bei jeder Aktion mit. Es begann zunächst gar nicht mal schlecht, mein VfB führte gegen Lautern. Es ging um viel, beide Vereine spielten gegen den Abstieg.
Rechts neben mir saß der 10jährige Sohn unserer Freunde, die extra zu diesem Spiel aus der Pfalz angereist waren. Pfälzer sind natürlich Lautern-Fans. Ich hatte also rechts neben mir einen zunächst frustrierten 10jährigen Lautern-Fan, der seine Aufmerksamkeit mehr und mehr in Richtung Pommesbude lenkte.
"Von mir aus könnte man jetzt abpfeifen", scherzte ich zur Halbzeit bei Führung meines VfB und meine Sitznachbarn machten höflich lächelnd gute Miene, zum bis dahin für sie bösen Spiel.
Wiederanpfiff, ... Ausgleich für Lautern, ... der 10jährige rechts neben mir begann wieder etwas fröhlicher in Richtung Spielfeld zu schauen, Pommes waren jetzt keine Thema mehr.
Kurz vor Schluss, ... Lautern ging in Führung und mein kleiner Freund rechts von mir begann seinen Sitz zu ersteigen und sich in der vollen Größe eines 10jährigen, auf dem Sitz stehend, laut unverständliche pfälzische Parolen rufend, für mich irgendwie provozierend klingend, zu präsentieren.
Ganz langsam stieg in mir ein Gefühl hoch, das mir einflüsterte, nur ein kleiner Schlag nach rechts, nur eine klitzekleine Bewegung aus dem Ellenbogen heraus - und das kindliche Gejohle rechts von mir hat ein Ende. Ich ertappte mich bei dem Gedanken, diesen kleinen Lauterer einfach von seinem Sitz zu wischen.
Die Anwesenheit seiner Mutter ließ mich dann doch von diesem Vorhaben Abstand nehmen und lenkte meine Aggressionen in Richtung meiner VfB Verteidigung, der ich nach messerscharfer Sofortanalyse sämtliche Schuld an diesem unakzeptablen Spielstand zuschrieb.
So war das letztes Jahr.
Am Freitag, 25. Spieltag, bekommen wir wieder Besuch aus der Pfalz und ich gehe fest davon aus, dass rechts neben mir im Stadion ein 11jähriger sitzt.
Wir sehen uns, bis Mittwoch.